BE-A-TE Usedom
Wenn Strandkörbe und Urlauber vom Sand in Karlshagen weichen müssen, um 90 Beachvolleyballfeldern und 1.200 spielwütigen Sportlern Platz zu machen, dann deutet alles auf den USEDOM BEACHCUP, das größte Beachvolleyballturnier der Welt*, hin. Zum ersten Mal machte sich in diesem Sommer auch eine Reisegruppe aus Altona auf den Weg, um mit zwei Teams beim Helfred Schröder Quadro-Mixed Beachcup 2016 anzutreten.
So zierten am 30. und 31. Juli zehn korallenfarbene Punkte die Felder 12 und 13, die nicht etwa – wie die Nummerierung vermuten ließe – nebeneinander, sondern auf zwei gänzlich entfernten Strandabschnitten lagen. Dank der mitgebrachten State of the Art Technologie in Form zweier Walkie Talkies konnten die Mannschaften BeateUsedom I und II aber trotz der Entfernung problemlos miteinander kommunizieren, was nicht zuletzt der Verständigung in Sachen Getränkeversorgung sehr dienlich war.
Anders als bei den der Gruppe wohl vertrauten nvv-Turnieren auf Borkum galt es beim Quadro-Mixed Beachcup auf Usedom, ein straffes Programm zu absolvieren: Antreten um 9 Uhr morgens, Spielende um 19 Uhr am Abend. Gespielt wurde nach Hallenregeln (naja, nicht so ganz…) in jeweils einem Satz bis 25, später dann bis 17. Das Niveau war höher als auf Borkum, der weiße Sand fein und nahezu muschelfrei, der Wind schwach bis inexistent. Mit einem terrainbedingten Hindernis hatte BeateUsedom I dennoch zu kämpfen, denn das Team bestritt alle Spiele auf einem abschüssigen Feld direkt neben der Düne.
Für die Spielpausen gab es mehr als genug Beschäftigungsmöglichkeiten: Im lauen Ostseewasser baden, die Vereinskollegen anfeuern, die spannenden A-Cup-Spiele auf dem Centercourt verfolgen, Fischbrötchen und Crêpes essen und natürlich Bier trinken. Nur der Sambuca hat an diesem Wochenende ein wenig gefehlt! Ab und an wurden auch dunkelgraue Wolken gesichtet, die die sofortige Sicherstellung wasserempfindlicher Gegenstände erforderten. Insgesamt hat die Insel, die angeblich die sonnenreichste Gegend Deutschlands ist, diesem Ruf zwar nicht durchgehend alle Ehre gemacht, die Neulinge aus Hamburg aber auch keinesfalls enttäuscht – zumal wir schon vor Turnierbeginn einen wunderbaren und entspannten Tag am Strand verbringen durften und bei unseren Aperol-Spritz- und Grillabenden von Sonnenstrahlen und milden Temperaturen verwöhnt wurden.
Sportlich gesehen endete das Wochenende mit Platz 81 von 107 für das Team BeateUsedom I und einem beachtlichen 15. Platz für BeateUsedom II. Für eine erste Teilnahme mit Sicherheit keine schlechte Bilanz! Auf jeden Fall können wir uns am Strand von Karlshagen wieder sehen lassen – und es besteht eine reelle Chance, dass man sich ob unseres aufsehenerregenden Teamnamens (der Credit geht an Grießi) auch noch in zwei Jahren an uns erinnern wird. Denn 2017, soviel ist klar, ist erstmal wieder die Nordsee dran!
* Die Website des Ostseebads Karlshagen verweist sogar auf einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde… ↑