Verbandsliga: Ein fettes Pferd holt auch mal drei Punkte
Nachdem der zurückliegende Spitzen- und Legendenspieltag gegen die Männer vom OSV und SVHU im gefürchteten roten Kessel der Rothestraße für sich entschieden werden konnte, ging es für die Verbandsliga-Männer von Altona 93 am 1. Oktober gegen die Nachwuchstruppe von VG Halstenbek-Pinneberg II.
Dort konnte bereits der Hamburger Pokal zum Altonaer First Club 93 entführt werden. Also traf sich das krankheits- und urlaubsbedingt stark ausgedünnte „TeamBasie“ vorfreudig auf ein Begrüßungkäffchen.
Und schöner als das wurde es dann auch nicht mehr, denn der Umstand, dass das Altonaer Maskottchen „Basie“ zu Hause vergessen und der Doppelaspirin-Cocktail noch vor dem ersten Schluck verschüttet wurde, sollten sich als schlechtes Omen herausstellen.
Im ersten Satz lief noch wenig zusammen und der amtierende Tabellenführer vom First Club machte Eigenfehler wie Ulli Hoeneß bei der Erstellung seiner Steuererklärung. Einzig der längere Atem in Block und Feldabwehr konnte die Altonaer vor einem Upset bewahren, der die Hamburger Volleyballwelt in seinen Grundfesten erschüttert hätte. Allen voran ging unser Sonderpädagoge Malte, der sich gegenüber der gegnerischen Schülertruppe in seinen beruflichen Alltag versetzt fühlte und routiniert mit voller pädagogischer Härte zulangte. Rums, erster Satz für Altona (25:21).
„Wir spielen so gut wie ich mich fühle. Also wirklich nicht so gut.“ fasste Marc den Satz zusammen. Es galt sich also am Schlüppi zu reißen. Mit reduzierten Aufschlagfehlern und mehr Durchsetzungsstärke konnten auch die nachfolgenden Sätze deutlich für den AFC entschieden werden (25:14 und 25:18). Zusammenfassend wurde das Minimalziel – ein Sieg in drei Sätzen – also erreicht, auch wenn der Spieltag wahrlich nichts für Volleyball-Connoisseure war. Aber 3 Punkte sind 3 Punkte und ein fettes Pferd springt eben nur so hoch wie es kann. Folgerichtig ging es für die Truppe aus Altona danach zu den Zweitligisten vom ETV Eimsbüttel, um zumindest einmal am Wochenende richtigen Volleyball zu sehen. Danke Kieler TV Adler!
Nun gibt es erst einmal sechs Wochen Spielpause, um die Körper in Form zu bringen. Dann erwarten wir VG Elmshorn und Grün-Weiß Eimsbüttel II zum Heimspiel in der Rothestraße.