Pokal: AFC-Männer ärgern den Drittligisten

Der allererste Auftritt im HvBV-Pokal verlief für die Volleyball-Männer des Altonaer FC von 1893 zwar nicht erfolgreich, dafür aber überaus erfreulich. Denn Verbandsligist AFC trotzte dem Drittligisten Oststeinbeker SV am Sonnabend in der Sporthalle Lottestraße ein knappes 2:3 ab (21:25, 16:25, 25:23, 26:24, 10:15) – obwohl diverse Stammspieler fehlten und auch noch vier Neuzugänge im Kader standen. Dementsprechend positiv fiel das Fazit von Trainer, Spielern und Fans nach dem ersten Pflichtspiel der Saison 2018/19 aus.

Trainer Sascha Schulz musste im ersten Satz aus der Personalnot eine Tugend machen, bot mit Stefan Bechstein nur eine etatmäßige Mitte, dafür mit Neuzugang Lukas Lüning und Christian Buchholz aber gleich zwei Diagonalspieler auf. Zwar gab es aufgrund dieser unkonventionellen Aufstellung immer wieder Abstimmungsprobleme auf dem Feld, aber Altona blieb bis zum 20:20 dran, verlor Satz eins am Ende allerdings mit 21:25. Im zweiten Durchgang boten die Altonaer dann wieder zwei Mitten und zwei neue Außenangreifer auf – mit mäßigem Erfolg. Von Beginn an machten die AFC-Jungs auf allen Positionen viele einfache Fehler, die Drittligist Oststeinbek konsequent ausnutzte. Am Ende stand ein deutliches 16:25 aus AFC-Sicht im Protokoll.

Da Altonas Trainer Sascha Schulz das Pokalspiel in erster Linie zur Saisonvorbereitung nutzen wollte, wechselte er auch in Satz drei durch. Hier präsentierte sich der AFC in guter Form und machte dem Favoriten mit schnellen und konsequenten Angriffen immer wieder das Leben schwer. Bis zum 21:21 ging es hin und her. Zwar führte der OSV schon mit 23:22, verlor Satz drei aber trotzdem noch mit 25:23, weil Ersatz-Zuspieler Lukas Lüning den Oststeinbekern drei platzierte Sprungaufschläge um die Ohren pfefferte. Damit verkürzte Altona auf 1:2 nach Sätzen und hatte damit das selbstgesteckte Minimalziel erreicht.

Der Lauf der AFC-Männer sollte sich auch im vierten Satz fortsetzen. Mit harten und platzierten Angriffen beschäftigte Altona 93 die junge Mannschaft aus Oststeinbek permanent, kämpfte sich nach einem 15:18-Rückstand zurück und behielt auch in der Schlussphase die Nerven. Nach dem 26:24 im vierten Satz für Altona musste schließlich der Tiebreak die Entscheidung bringen. Hier starteten die Verbandsliga-Volleyballer aus Hamburg wieder besser und blieben bis zum 7:8 dran. Doch dann leistete sich Altona erneut einige Fehler zu viel, so dass das zwei Klassen höher spielende Team aus Oststeinbek am Ende durch den 15:10-Erfolg knapp als Sieger das Feld verließ.

Übrigens: Sowohl Altona 93 als auch der Oststeinbeker SV hätten am Sonnabend eigentlich auch noch gegen die VG Hausbruch-Neugraben-Fischbek spielen sollen. Doch der Bezirksligist, der sich kampflos für die Hauptrunde qualifiziert hatte, bekam keine spielfähige Mannschaft zusammen und sagte kurzfristig ab.

Altonaer FC von 1893: Marc Oltmann, Erik Wagenknecht, Demetrio Jimenez, Stefan Bechstein, Martin Lobmeyer, Lukas Lüning, Jonas Heger, Malte Munder, Christian Buchholz.