Verbandsliga: AFC spielt gut, aber nicht gut genug

Nach der blamablen 2:3-Pleite am vergangenen Wochenende beim VC Olympia Hamburg, haben sich die Verbandsliga-Volleyballer von Altona 93 am Sonnabend mit einem starken Auftritt beim Tabellenführer Oststeinbeker SV II zumindest ein Stück weit rehabilitiert. Zwar verlor der AFC-Sechser erneut mit 1:3 (13:25, 25:19, 17:25, 21:25), aber nach der Niederlage beim ungeschlagenen Tabellenführer sagte Trainer Sascha Schulz: „Das war eine gute Leistung, so kann man verlieren.“

Starke Leistung als Libero: Malte Munder

Dabei begann die Partie alles andere als gut. Im ersten Satz war den AFC-Männern die Unsicherheit aus der Vorwoche und der Respekt gegenüber Gastgeber Oststeinbek bei jedem Ballwechsel anzumerken. Zwar gelangen den Altonaern einige sehenswerte Punkte, aber Gegner OSV ging wesentlich konsequenter zu Werke und zeigte dem AFC mit guten Blocks und einer besseren Feldabwehr schnell die Grenzen auf (13:25). Im zweiten Satz war Altona 93 bis zum 8:8 auf Augenhöhe, zog aufgrund einer starken Phase dann aber davon. Plötzlich klappte beim AFC in Annahme, Abwehr und Angriff alles, während sich beim Gastgeber immer größere Unsicherheit breit machte. Zwar fing sich die OSV-Reserve gegen Satzende wieder, doch Altona glich durch ein 25:19 verdient zum 1:1 aus.

Im Durchgang drei schien sich der gute Lauf des AFC zunächst fortzusetzen. Mit einer guten Annahme und druckvollen Angriffen vor allem von Lukas Lüning, Demetrio Jimenez und Marcel Staatz führte Altona schnell mit 9:6 und 12:10. Zur Satzmitte erwachte Oststeinbek dann aber wieder, setzte Altona mit platzierten Aufschlägen und guten Blocks immer stärker unter Druck und sicherte sich durch ein 25:17 den ersten Punkt. Im vierten Satz ging es dann hin und her. Altona wurde in der Feldabwehr immer besser und punktete in schöner Regelmäßigkeit im Angriff, bekam von den starken Außenangreifern des OSV aber ebenfalls einige gute Bälle um die Ohren gehauen. Gegen Satzende zogen die routinierten Oststeinbeker langsam davon, ehe Altona nochmal auf 20:22 herankam, am Ende aber leider mit 21:25 den Kürzeren zog. „Das war trotzdem eine solide Teamleistung, das Spiel hat Spaß gemacht“, fand Zuspieler und Interimskapitän Kersten Fock nach dem letzten Ballwechsel. Mann des Spiels war aus AFC-Sicht übrigens Diagonalangreifer Lukas Lüning, der einen Tag nach seinem 27. Geburtstag aus nahezu allen Lagen punktete und dafür nach dem Spiel mit einem Geburtstagskuchen von Marcel Staatz belohnt wurde.

Altonaer FC von 1893: Marc Oltmann, Kersten Fock, Martin Lobmeyer, Malte Munder, Lukas Lüning, Jonas Heger, Stefan Kazmaier, Michael Kreuzer, Marcel Staatz, Nikolai Fuchs, Demetrio Jimenez, Christian Buchholz.