Verbandsliga: AFC schlägt den Tabellenführer 3:0

Drei Punkte hatte Trainer Sascha Schulz als Ziel vorgegeben, die Verbandsliga-Volleyballer des Altonaer FC holten am Sonntag in der Sporthalle an der Bandwirker Straße aber sogar vier Zähler. Und das, obwohl die Formkurve der AFC-Jungs sowohl im Spiel gegen Gastgeber WiWa als auch gegen Tabellenführer Walddörfer SV einer Achterbahnfahrt glich. Nach der knappen, aber verdienten 2:3-Niederlage gegen WiWa setzte Aufsteiger Altona mit dem überraschend klaren 3:0-Erfolg über Tabellenführer Walddörfer SV das nächste Achtungszeichen und rangiert nach zwölf Spielen mit sechs Siegen auf dem sechsten Tabellenplatz in Hamburgs höchster Volleyball-Spielklasse.

Ganz starke Leistung: Mitte Alain Frijlink.

VG WiWa – Altonaer FC von 1893 3:2 (17:25, 25:17, 25:23, 19:25, 15:8). Mit einer konzentrierten Leistung gewann Altona souverän den ersten Satz 25:17, in dem Gastgeber WiWa so gut wie gar nicht stattfand. Danach stellten die AFC-Jungs jedoch aus völlig unerklärlichen Gründen das Volleyballspielen ein und verloren die folgenden beiden Durchgänge mit 17:25 und 23:25. Im Angriff fehlte es am nötigen Druck, im Block und der Abwehr an der nötigen Entschlossenheit bzw. Beweglichkeit. „So kann man nicht gewinnen“, ärgerte sich Trainer Sascha Schulz in der dritten Satzpause. Die Konzentration im Angriff wie in der Defense wurde aber nochmal erhöht, so dass sich der AFC immerhin noch Durchgang Nummer vier holte. Den Schwung konnte er aber leider nicht in den Tiebreak mitnehmen. Denn hier gerieten die Altonaer aufgrund von zwei unnötigen Fehlaufschlägen sowie einer missglückten Annahme schnell mit 2:4 in Rückstand. Auch in der Folge konnten die Gäste den Bock nicht umstoßen. Beim 4:9 war der Tiebreak so gut wie gelaufen, am Ende stand es 15:8 für WiWa. Kleiner Trost: Altona gewann trotz dieser Niederlage noch einen Punkt.

Altonaer FC von 1893 – Walddörfer SV 3:0 (25:21, 25:22, 25:21). Nachdem WiWa bereits überraschend deutlich mit 3:0 gegen den Walddörfer SV gewann, war klar: Gegen den aktuellen Verbandsliga-Spitzenreiter, bei dem der ehemalige bosnische Erstliga-Spieler Amir Omerbasic einen rabenschwarzen Tag erwischte, ist auch für den Altonaer FC etwas drin. Und tatsächlich feierte der Sechser aus Altona am Ende drei Punkte und einen klaren 3:0-Sieg. Zwar misslang der Start und der AFC lag im ersten Satz mit 13:19 zurück, doch dann wechselte Trainer Sascha Schulz Diagonalspieler Philipp Fehr ein, der mit einer starken Aufschlagserie zum 19:19 ausglich. Altona war plötzlich wieder obenauf und zog auf 25:21 davon. Im zweiten Durchgang legte Altona mit 9:5 vor, ehe sich Walddorf wieder auf 11:12 herankämpfte. Wenig später setzte sich der AFC erneut ab und brachte den Vorsprung nach drei vergebenen Satzbällen schließlich auch mit 25:22 ins Ziel. Im dritten Satz war es lange Zeit ausgeglichen. Erst führte der WSV (11:8), dann Altona (17:16). Weil der AFC jedoch nach Belieben mit dem starken Alain Frijlink über die Mitte punktete und Außenangreifer Jonas Heger ebenfalls einen Sahnetag erwischte, setzte sich der Aufsteiger aus Altona nach gerade einmal 70 Minuten klar und verdient mit 3:0 durch. Sehr zur Freude von Trainer Sascha Schulz, der mit dem Spieltag trotz einer ausbaufähigen Leistung seiner Jungs insgesamt zufrieden war.

Altonaer FC von 1893: Stefan Bechstein, Philipp Fehr, Jörn Fischer, Jonas Heger, Holger Sauerwald, Erik Wagenknecht, Demetrio Jimenez, Alain Frijlink, Steffen Heimeshoff, Christian Buchholz.