Verbandsliga: Zwei Heimsiege und fünf Punkte

Das war eine ganz starke Vorstellung, die für die kommenden Aufgaben in Hamburgs höchster Spielklasse jede Menge Selbstvertrauen geben dürfte! Etwas überraschend haben die Verbandsliga-Volleyballer des Altonaer FC von 1893 am Sonnabend ihre beiden Heimspiele gegen den Oststeinbeker SV II (3:2) und die HT Barmbek-Uhlenhorst I (3:0) gewonnen. In beiden Partien zeigte Altona eine absolut geschlossene Mannschaftsleistung und belohnte sich mit dem Sprung auf den fünften Tabellenplatz. „Ich wollte drei Punkte holen. Dass es am Ende fünf geworden sind, ist umso besser“, sagte AFC-Trainer Sascha Schulz nach dem langen Spieltag zufrieden. Einen bitteren Beigeschmack hatten die Heimsiege allerdings: Mittelblocker Michael Kreuzer verletzte sich im ersten Spiel des Tages gegen den OSV am Sprunggelenk.

Ganz starke Leistung als Libero: Jörn Fischer

Altonaer FC von 1893 – Oststeinbeker SV II 3:2 (23:25, 25:17, 24:26, 25:16, 15:13). Nach einem völlig verschlafenen Start und einem 2:9-Rückstand fand Gastgeber Altona endlich ins Spiel und war beim 21:22 fast wieder auf Augenhöhe. Eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters, der einen gegnerischen Angriff nicht wie alle anderen in der Halle klar im Aus gesehen hatte, kostete Altona den möglichen Satzgewinn. Am Ende hieß es 23:25. Durchgang zwei war dann eine recht klare Angelegenheit. Der AFC steigerte sich in der Blockarbeit wie auch in der Feldabwehr und brachte seine Angriffe deutlich druckvoller im gegnerischen Feld unter. Nach dem 25:17-Erfolg schien sich der Lauf der Altonaer auch im dritten Durchgang fortzusetzen. Aber die Männer vom AFC schenkten unnötigerweise eine 23:20-Führung durch leichtsinnige Fehler noch her und verloren den fast schon sicher geglaubten Satz noch mit 24:26. Danach sorgte Altona aber wieder für klare Verhältnisse, erzwang durch ein 25:16 in Satz vier den Tiebreak und gewann diesen schließlich knapp, aber nicht unverdient mit 15:13.

Altonaer FC von 1893 – HT Barmbek-Uhlenhorst 3:0 (25:21, 25:23, 25:18). Anders als im ersten Spiel des Tages erwischten die Altonaer Jungs gegen den Tabellendritten HTBU einen guten Start, gewannen viele Punkte durch eine erneut gute Blockarbeit und überzeugten auch in der Feldabwehr. Besonders Libero Jörn Fischer tat sich in diesem Spiel durch eine lupenreine Vorstellung hervor. Zwar gab es in den ersten beiden Sätzen jeweils kurze Phasen, in denen sich die Altonaer vom insgesamt sehr sicher stehenden, aber teilweise behäbig agierenden Gegner einschläfern ließen. In der alles entscheidenden Schlussphase behielten die AFC-Spieler aber glücklicherweise die Nerven, punkteten mit druckvolleren Angriffen und gewannen nach dem ersten Satz (25:21) auch noch knapp den zweiten (25:23). Damit war der Widerstand der HTBU endgültig gebrochen, so dass Satz Nummer drei – sehr zur Freude der lautstarken AFC-Anhänger – mit dem 25:18 eine recht sichere Beute war.

Altonaer FC von 1893: Jörn Fischer, Stefan Bechstein, Fritz Hinrichsmeyer, Demetrio Jimenez, Michael Kreuzer, Alain Frijlink, Erik Wagenknecht, Holger Sauerwald, Steffen Heimeshoff, Christian Buchholz.